Auch in diesem Jahr nahm unser FLJG seinen Titeln wieder zum Anlass, den europäischen Gedanken zu thematisieren. Kurz nach der Europawahl konnten die Schüler und Schülerinnen des 9. Jahrgangs in einem Planspiel zum Thema „EU-Entwicklungspolitik – Bedeutung für das Land Brandenburg“ selbst ausprobieren, wie Gesetze in Brüssel erstellt und beschlossen werden.
Mit Hilfe von drei Moderatorinnen der Gesellschaft für Europa- u. Kommunalpolitik (GEKO) aus Berlin wurde im Europarat sowie auch im Europäischen Parlament über Fragen des CO2-Ausstoßes und der Nutzung Erneuerbarer Energien diskutiert. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen schlüpften per Rollenkarte in die Position eines gewählten Vertreters, der die Interessen seines europäischen Staates nun in der Europäischen Union vertreten musste.
Besonders die Präsidentschaft und die Vertreter im Europäischen Parlament führten sehr engagierte und kontroverse Debatten, die auch durch einige Interessenvertreter zum Beibehalt der Kohleindustrie „angeheizt“ wurden. Da gab es schon mal harte Worte und Fraktionskonflikte, die man aber loyal löste.
Im Europarat ging es dagegen etwas ruhiger zu, da das Engagement der einzelnen Vertreter zu wünschen übrig ließ. So kam es hier zu irritierenden Beschlüssen, die mehrmals diskutiert werden mussten.
Am Ende des Sitzungstages konnte dann leider der gemeinsam auf den Weg gebrachte Gesetzesvorschlag nicht beschlossen werden, da in der abschließenden Plenarsitzung der Europarat gegen den Antrag des Europaparlaments stimmte. Schade, denn wenn alle Vertreter und Vertreterinnen ihrer Verantwortung zielstrebig nachgekommen wären, hätte der Plenartag erfolgreiche demokratische Arbeit zeigen können.
Vielen Dank jedenfalls an alle engagierten „Neuparlamentarier“ des FLJG und an die GEKO.
C.Hentschel