In der vorigen Woche konnten wir erneut eine Gruppe aus unserer Partnerschule, der vgs Bjørkelangen in Norwegen, hier am FLJG begrüßen. Zum ersten Mal lernten sich 24 deutsche und norwegische Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufe 11 persönlich kennen, nachdem sie seit etwa einem halben Jahr nur schriftlichen Kontakt hatten. Möglich ist dies durch die Förderung beider Schulen durch das Programm ERASMUS+.
Unsere Gäste bewirteten wir nach ihrer Ankunft am Montagnachmittag mit selbst zubereiteten kleinen Snacks und zeigten ihnen bei einem Rundgang die Schule.
Wie früh in Deutschland die erste Stunde beginnt, konnten die Norweger gleich am Dienstag erfahren. Pünktlich um 7:40 Uhr wurden unsere Gäste durch unsere Schulleiterin offiziell begrüßt. In der anschließenden Kennenlernrunde erfuhren wir viele interessante Dinge und kamen so einander näher. Danach musste auch gleich zusammen gearbeitet werden, denn es galt eine Fotocollage zu erstellen. Jedes „deutsch-norwegische Paar“ besuchte ein Gebäude des Forster Industriepfades und dokumentierte dieses mit Fotos und Informationen in englischer Sprache. Insofern beschäftigten wir uns mit dem Thema „Strukturwandel in unserer Region“, das der ganzen Projektwoche zugrunde lag. Den Schultag beendeten wir mit einem Volleyballmatch in unserem neuen Stadion. Es gab Länderteams, aber auch gemischte Mannschaften. Am Nachmittag erkundete jedes D-N-Team unsere Heimatstadt oder fuhr nach Cottbus.
Ganz im Zeichen unseres Themas gestaltete sich auch der Mittwoch. Auf einer Busrundfahrt zeigten wir unseren Gästen, wie sich unsere Landschaft nach dem Kohleabbau verändert. Dazu hielten wir zuerst am Klinger See, beobachteten dann den tosenden Wassereinlass am zukünftigen Ostsee und bestiegen natürlich auch den Aussichtsturm bei Merzdorf, von dem wir bei herrlichem Sonnenschein einen eindrucksvollen Rundblick über den See und bis nach Cottbus hatten. Ganz viel Spaß und Adrenalin gab es auf der Sommerrodelbahn in Teichland, bevor wir den Tag mit einem kleinen Rundgang durch Cottbus beendeten. Wir zeigten unseren Gästen das Staatstheater, der Spremberger Turm wurde bestiegen und alle trafen sich auf dem Cottbuser Altmarkt.
Das Sommersonnenwetter war die beste Voraussetzung für eine zünftige Kahnfahrt im Spreewald. Von Lübbenau aus ließen wir uns durch einen Kahnfährmann nach Lehde staken, wo wir uns im dortigen Freiluftmuseum über das Leben im Spreewald von einst informierten. Auch die Schokoladenseite der Lausitz sollte den Norwegern näher gebracht werden. Dazu fuhren wir in die Confiserie Felicitas nach Hornow und fertigten ganz individuelle Schokotäfelchen an. Lecker!! Diese mussten dann am Abend schon ordentlich von den Norwegern verpackt werden, denn am Freitag hieß es abzureisen.
Alle gemeinsam erlebten wir einen sehr schönen Tag in Berlin. Zunächst erkundeten wir den Alexanderplatz. Auf der berühmten Straße Unter den Linden fuhren wir mit dem Bus entlang bis zum Brandenburger Tor und Reichstag. Hier wie auch an allen anderen Tagen und an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten hielten die deutschen Schüler und Schülerinnen für die Norweger informative Vorträge in englischer Sprache zur Historie, zur Nutzung oder zur Veränderung der Gebäude und Landschaften. Auf dem Flughafen BB mussten wir uns am Abend von unseren norwegischen Gästen zunächst verabschieden.
Aber es gibt ein Wiedersehen – im Januar 2025 in Bjørkelangen!
Ein großes Dankeschön für eine gelungene und eindrucksvolle Woche sagen wir allen Eltern, allen Schülerinnen und Schülern, den begleitenden Lehrern C.Hentschel, P.Bialojan, M.August und auch dem Fahrdienst Sommer. (Galerie)
C.Hentschel