„God tur“ hieß es mal wieder für zwölf Schülerinnen und Schüler aus den elften Klassen, die in der vorigen Woche ihre Reise nach Norwegen antraten, um die weiterführende Schule in Bjørkelangen zu besuchen.
Im Rahmen unserer langjährigen Beziehungen begegneten sich die deutschen und norwegischen Partner zum zweiten Mal nach dem Besuch der Norweger im September 2024 in Forst. Möglich war dies durch die Förderung der EU mit dem Programm Erasmus+ und natürlich durch die Zusammenarbeit aller Teilnehmenden.
Nach dem schon fast frühlingshaft anmutenden Wetter in Forst kamen wir per Flug im winterlich verschneiten Norwegen an. Täglicher Schneefall versetzte uns voll in die kalte Jahreszeit und die düstere Stimmung wollte so gar nicht weichen. Typisch Norwegen eben!
Die Gastgeber taten umso mehr alles dafür, uns in gute Laune zu versetzen. Auf dem Schulrundgang lernten wir die modern ausgestattete und großzügig wirkende Schule kennen: Auditorium, Fachräume, Räume des beruflichen Zweigs, Aula und Kantine sowie Bibliothek und Sportanlagen. In mehreren Unterrichtsstunden sprachen wir über deutsche und norwegische Unterschiede und konnten in einem Volleyballmatch wieder unsere Stärke unter Beweis stellen. Gewonnen!
Verschiedene Museen brachten uns norwegische Kultur und Traditionen näher. Am längsten Fluss Norwegens, der Glomma, informierten wir uns im Flößermuseum über die harte und gefährliche Arbeit des Flößens und über die Deltalandschaft des Flusses. Wie es typisch ist, wurde in der Mittagspause draußen gegrillt. Am Nachmittag stand gemeinsames Kochen auf dem Programm. In der Schulküche wurden norwegische Taccos zubereitet. Freitags Pflicht in Norwegen!
Der bedeutendste Maler Norwegens, Edvard Munch, hat in Oslo ein eigenes und sehr modernes Museumsgebäude am Oslofjord erhalten, das Munch-Museum. Dort konnten wir uns viele seiner Werke und unter anderem auch eine Version des „Schreis“ ansehen. Architektonisch besonders und nur in Norwegen erbaut sind die alten Stabkirchen aus dem 12.Jh. Eine davon durften wir im Folkemuseum Oslo besichtigen. Modernes und Traditionelles ganz nah beieinander!
Am letzten Tag unserer Reise und unserer Begegnung konnten wir den frischen Neuschnee nochmal so richtig genießen. Am Skihang unweit der Schule war Rodeln angesagt. Der steile Berganstieg mit Glatteis unter dem Schnee war schweißtreibend und anstrengend, die Abfahrt durch das weiche weiße Pulver aber umso frischer und schneller. Crazy! Very crazy!
So verging die Woche wie im Flug und nach dem tollen Rodelvormittag kamen wir wieder wohlbehalten im frühlingshaften, aber regnerischen Forst an.
Vielen Dank allen Teilnehmern für eine gelungene gemeinsame Reise in den hohen Norden Europas. (Galerie)
C.Hentschel