15 Norweger aus Bjørkelangen zu Gast in Forst
15 Schüler unserer Schule hatten das Glück, an einem Austauschprojekt mit unserer Partnerschule in Bjørkelangen, Norwegen teilzunehmen.
Am 18.09. gegen 16 Uhr konnten wir die Norweger sehnlichst nach mehreren Monaten Kontakt endlich in Empfang nehmen. Nelli und Angelina hatten einen kleinen Begrüßungssnack vorbereitet und dabei traditionsgemäß kleine Schultüten überreicht. Nach einem kurzen Kennlernen besichtigten wir zusammen unsere Schule, geführt durch Nicole und Sunny. Nach dem Schulrundgang hatten wir dann noch anderthalb Stunden Zeit, um uns untereinander bekannt zu machen. Zum Abschluss des Tages aßen wir gemeinsam in dem Restaurant „Lindeneck“, denn die Partnerschaft besteht nun schon 30 Jahre und feiert somit Jubiläum. Danach ging es für alle zu ihren Gastfamilien nach Hause.
Am Dienstag, dem 19.09., begann der Tag in der Schule um 7.40 Uhr mit einer Begrüßung durch Frau Weikert. Im Anschluss hatten wir zwei Unterrichtsstunden Zeit, um uns mit unseren Norwegern näher kennenzulernen. Hierfür hatte Frau Hentschel mehrere Spiele vorbereitet. Zum Beispiel mussten die Norweger einen Steckbrief über die deutschen Schüler erstellten und diesen schlussendlich auf Deutsch vorstellen, damit sie ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern konnten. Dies geschah dann auch andersherum. Nach einer kurzen Frühstückspause hieß es für alle dann Musikunterricht, in dem wir das Lied „I Like the Flowers“ sangen. Im Anschluss hatten wir Sportunterricht. Dort wurde Volleyball, mit Herrn Bialojan als Schiedsrichter, gespielt. Am Ende der zwei Stunden kam es zu einem Duell zwischen den Norwegern und den deutschen Schülern. Leider mussten wir uns geschlagen geben und die norwegischen Schüler konnten ihren Sieg feiern. Nach der großen Pause wurde es Zeit, Forst zu besichtigen. Auf dem Industriepfad hielten Josefine und Herr Bialojan zu wichtigen Gebäuden einen Kurzvortrag. Den Nachmittag konnten wir frei gestalten. Viele fuhren mit dem Zug nach Cottbus und andere trafen sich in Kleingruppen.
Am Mittwoch fuhren wir um 8.30 Uhr von der Mehrzweckhalle gemeinsam mit dem Bus nach Hornow zur Confiserie Felicitas. Dort angekommen schauten wir uns einen Kurzfilm zur Entstehung und Entwicklung an und bekamen erstmal eine Trinkschokolade. Danach war es endlich an der Zeit, unsere eigene Schokolade herzustellen. Hierfür bekamen wir bereits vorgefertigte Tafeln und konnten verschiedene Motive aufmalen. Im Anschluss nutzen viele die Chance, im Laden von Felicitas Schokolade zu kaufen oder nach draußen zu den Ziegen und Pferden sowie Eseln zu gehen. Danach fuhren wir zusammen mit dem Bus zum Halbendorfer See, um dort unseren Thementag „Strukturwandel in unserer Region - vom Kohleloch zum Badesee“ zu erleben. In kurzen Vorträgen von Melina, Nathalie, Randy, Nike und Sophia erfuhren wir viel Wissenswertes dazu. Vor Ort gab es dann erstmal Mittagessen, um für die folgenden Aktivitäten gestärkt zu sein. Wir hatten nämlich die Möglichkeit zum Wasserskifahren, Tretbootfahren und wir konnten ebenfalls den Aquapark besuchen. Viele entschieden sich schlussendlich für den Wasserskikurs. Bei den meisten war die erste Runde schon nach wenigen Sekunden wieder beendet, aber trotzdem hat keiner aufgegeben. Am Ende stellte sich jedoch heraus, dass die Norweger zwar besser im Volleyball waren, aber die deutschen Schüler mehr Willenskraft und Ausdauer bewiesen. Nach diesem erfolgreichen sowie anstrengenden und sportlich aktiven Tag hieß es wieder nach Forst zurückzukehren und ab da an war der Rest des Nachmittags frei zu gestalten.
Am Donnerstag startete der Tag für uns um 9 Uhr. Gemeinsam fuhren wir mit dem Bus nach Lübbenau in den Spreewald. Während der Busfahrt kam es zu tollen Gesangseinlagen seitens der deutschen sowie norwegischen Schüler. Nach der Ankunft liefen wir zum Bootsverleih, wo noch ein kurzer Vortrag von Anna zum Spreewald erfolgte. Danach teilten wir die Boote auf und die Tour ging los. Leider schafften wir aufgrund des Tempos nicht die komplette Runde und mussten nach der Hälfte wieder umkehren. Anschließend hatten wir ungefähr eine Stunde am Hafen Zeit, bevor es wieder Richtung Heimat ging. Am Abend veranstalteten wir dann eine Abschlussfeier, bei der fast alle vertreten waren.
Am letzten Tag, Freitag, ging es erst um 10 Uhr los Richtung Berlin. Nach einer zweistündigen Fahrt und vielen erneuten Gesangseinlagen waren wir dann auch endlich angekommen. Als erstes besichtigten wir das Regierungsviertel, das Brandenburger Tor und die Nachzeichnung der Mauerverlaufs im Straßenpflaster. Dort erfolgten erneut kurze Schülervorträge von Kilian und Lorenz. Danach ging die Fahrt „Unter den Linden“ entlang bis hin zum Alexanderplatz, wo noch Zeit zum Shoppen war. Gegen 17:00 Uhr fuhren wir dann mit vielen traurigen Gesichtern, weil der Abschied nahte, Richtung Flughafen, um die Norweger zu verabschieden. Bei vielen flossen die Tränen und der Abschied fiel allen schwer. Allein traten wir wieder die Heimfahrt an. Es wurden bereits auf der Rückfahrt viele Bilder von traurigen Gesichtern ausgetauscht. Gegen 20.30 Uhr waren wir dann alleine wieder zurück in Forst.
Wir wollen uns ganz herzlich bei Frau Hentschel und Herrn Bialojan bedanken, dass alles so gut geklappt hat, sie sich bereit erklärt haben, dieses Projekt zu leiten, und wir somit neue Freundschaften fürs Leben knüpfen konnten. Ebenso wollen wir uns bei der Europäischen Union bedanken, die unser Projekt mit Mitteln aus dem Programm Erasmus+ förderte. (Galerie)
Melina Schwarz